Es häufen sich Nachrichten über Datenlecks mit ungefragt protokollierten Standortdaten von Smartphone-Usern.
App-Anbieter speichern private Daten ohne Einwilligung. Sie verkaufen diese mit Trackingtechnologien erstellten, per Mobile Advertising ID's personalisierten Geokoordinaten-Datensätze oft über Real-Time-Bidding weiter an Databroker und Positionsdatensammler wie z.B. Datastream oder Gravy Analytics. Diese beliefern Werbefirmen und Nutzer von ADINT.
Während dieses Datenhandels werden Menschenrechte nach Artikel 12 und nach der Europäischen Menschenrechtskonvention Artikel 8 sowie Grundrechte auf Privatsphäre nach Artikel 7 und weitere Datenschutzrechte verletzt, da die Einwilligung zur Standortdatenerhebung und -Weitergabe meist überhaupt nicht, unfreiwillig oder ohne Information über die wirklichen Verwendungszwecke erteilt wird.
Die ständige Gefährdung des Hackings dieser Datenbanken macht allein schon das bloße Sammeln dieser Geodaten insbesondere aufgrund der Kombination zusammengeführter Profile zu noch bedrohlicheren Sicherheitslücken für Millionen Anwender.
Eine Auswahl aktuellerer Berichte:
https://interaktiv.br.de/ausspioniert-mit-standortdaten/
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/standortdaten-apps-datenhandel-100.html
https://netzpolitik.org/2024/werbe-ids-damals-und-heute-wer-nicht-aufpasst-wird-getrackt/
https://de.wikipedia.org/wiki/ADINT
Möglichkeiten, sich vor ungewünschtem Tracking zu schützen:
https://www.kuketz-blog.de/?s=tracking